#8 „Geflüchteten zu helfen beflügelt mich!“

#8 „Geflüchteten zu helfen beflügelt mich!“

Judith und Moni erzählen von ihrem ehrenamtlichen Engagement in Erlangen

2015 war ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete kurz ein großes Thema – aber wie ist die Situation eigentlich fünf Jahre später?
Die Antwort ist: Es gibt sie auch jetzt noch! Engagierte Menschen, die sich ehrenamtlich und in ihrer Freizeit für Geflüchtete einsetzen, sie bei Behördengängen oder der Wohnungssuche unterstützen, mit Kindern Hausaufgaben machen und Deutsch lernen.

Mit zwei von ihnen haben Annika Hoppe-Seyler und Carina Harbeuther in der aktuellen Podcast-Folge gesprochen: Moni und Judith, beide Mitglieder beim Erlanger Verein „Ehrenamtliche Flüchtlingsbetreuung in Erlangen“, kurz EFIE e.V.

Sie erzählen, wie der Verein aus einer zufälligen Alltagsbegegnung heraus entstanden ist und wie er sich über die Jahre – insbesondere 2014 und 2015 – verändert hat. Mit viel Begeisterung berichten beide von ihren mittlerweile langjährigen Tätigkeiten und verraten uns, was sie sich für die Zukunft der Flüchtlingshilfe wünschen würden. So viel sei gesagt: (politische) Anerkennung ist es nicht.

RETTET DIE ZUKUNFT! online!

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Enkeltauglich leben – Welt retten leicht gemacht

In einer Kleingruppe spornt Ihr Euch ein halbes Jahr lang gegenseitig zu Veränderungen an, um einen nachhaltigen Lebensstil umzusetzen.

aus dem Beichtstuhl – ein Christ kann ertrinken lassen

Wöchentlicher Kommentar von Pfr. Luibl zu aktuellen Themen. Immer um die 5 Minuten Länge, dafür klare Aussagen und kirchlicher Blick.

Freie Fahrt in die Hölle! „Migranten kann man ertrinken lassen, weil sie selber das Risiko der Seenot eingegangen sind“ – so argumentiert ein evangelischer Pfarrer. Das ist nicht die Meinung der Kirche, das ist nicht die Stimme des Evangeliums. Aber es zeigt: Gewissen und Gotteswort verlieren in diesen Zeiten an Kraft. Aber es gibt noch Gewissensbisse und Gottes Zusage, alle Menschen zu retten. Seawatch ist dafür ein Beispiel.

Außerdem: Flüchtlinge ertrinken lassen geht gar nicht. Punkt!

Quellen:

Die Videos geben die Meinung und Ansichten des Verfassers wieder. Wir freuen uns über Rückmeldungen und Diskussionen in den Kommentaren und bei persönlichen Treffen.

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Krokodilstränen – made in Europe

aus dem Beichtstuhl kurz #krass #kirchlich

Das Flüchtlingsland Moria brannte ab und Europa war entsetzt. Eine Schande für Europa, hieß es. Aber es waren nicht mehr als wortreiche Krokodilstränen. Moria wurde wieder aufgebaut, menschenunwürdige Zustände herrschen.

Die Solidarität schrumpfte: von über 12.000 obdachlosen Migranten hat Deutschland gerade mal 51 Kinder und 88 Erwachsene aufgenommen. Und der EU-Migrationspakt macht die Grenzen sicherer – für Europa; migrationskritische Staaten werden zu Rausschmeißern.

Es ist zum Heulen. Jesus und Mohammed weinen die Tränen Gottes bis heute. Wo bleiben die Tränen der Reue, die zu neuem Handeln führen?

Die Videos geben die Meinung und Ansichten des Verfassers wieder. Wir freuen uns über Rückmeldungen und Diskussionen in den Kommentaren und bei persönlichen Treffen.

© BildungEvangelisch Erlangen 2020 Texte: Prof. Hans Jürgen Luibl Bilder: Carsten Kurtz; Angelo Giordano – pixabay.com; Manolis Lagoutaris – AFP via Getty Images; Angelos Tzortzinis – AFP via Getty Images Schnitt + Projektleitung: Mac Felix

Seemannsmission Pfr. Schmidt

#7 Weihwasser zur Vertreibung der bösen Geister.

Von Franken nach Singapur: Einblicke in die Arbeit der Seemannsmission.

Singapur beherbergt zwei sehr verschiedene Welten: auf der einen Seite ist der südostasiatische Stadtstaat progressiv, sauber und sicher! Sein Containerhafen gilt als einer, der größten Güterumschlagsplätze weltweit. Auf der anderen Seite ist der internationale Fischereihafen am äußersten Rande der Stadt Schauplatz für moderne Formen der Sklaverei und Ausbeutung.

Einer, der diese Gegensätze persönlich erlebt hat, ist Christian Schmidt. Als evangelischer Pfarrer war er für acht Jahre, von 2008 bis 2016, in der Seemannsmission in Singapur tätig.

In unserer aktuellen Podcast-Folge sprechen wir mit ihm über die teils schwierigen, oft aber auch schönen Momente als Seelsorger und Anwalt der Seeleute. Und über gelebte Ökumene vor Ort, die u.a. bedeutet, dass der katholische Kollege selbstverständlich ein Fläschchen Weihwasser zur Verfügung stellt, damit man auch als evangelischer Pfarrer ein Schiff von bösen Geistern befreien kann. Hört rein und lasst euch mitnehmen in den abwechslungsreichen Arbeitsalltag bei einer besonderen Seemannsmission.

aus dem Beichtstuhl

Start war am Tag der Deutschen Einheit um 18.53 Uhr! Liebst Du Deutschland? Das neue Format von BildungEvangelisch mit Prof. Luibl.

Wöchentlicher Kommentar zu aktuellen Ereignissen und Ärgernissen mit Pfarrer Prof. Hans Jürgen Luibl aus Erlangen.

  • #kurz: deutlich unter 10 Minuten
  • #krass: ehrlich, pointiert, provozierend
  • #kirchlich: persönlich, in evangelischer Freiheit

Die Videos geben die Meinung und Ansichten des Verfassers wieder. Wir freuen uns über Rückmeldungen und Diskussionen in den Kommentaren und bei persönlichen Treffen.

Das erste Video erschien am 3. Oktober um 18.53 Uhr und trägt den Titel: „Liebst Du Deutschland?“

© BildungEvangelisch Erlangen 2020 Texte: Prof. Hans Jürgen Luibl / Bilder: Carsten Kurtz / Schnitt + Projektleitung: Mac Felix / Vorlage und Musik by Quik App von GoPro https://gopro.com/de/de/

Podcast - auf der Suche nach Frieden #6

#6 Suche nach Frieden

vom Bürgerkriegsland Syrien nach Erlangen

Mohamad Durmairieh hat einiges geschafft. Geboren und aufgewachsen in Damaskus kam er vor sechs Jahren nach Deutschland, genauer gesagt in die mittelfränkische Provinz nach Wachenroth.

Auf der Suche nach einem Ort, an dem Frieden herrscht, wo keine Gefahr besteht, zum Militärdienst eingezogen zu werden, fand sich Mohamad in einem Land wieder, das er nicht kannte und dessen Sprache er überhaupt nicht beherrschte. Trotz einer schwierigen Anfangszeit hat Mohamad in seiner ruhigen, neugierigen und zielstrebigen Art kontinuierlich die Sprache gelernt und Orte in Erlangen entdeckt, die ihm ein zweites Zuhause geworden sind.

Wir haben mit Mohamad, heute 26 Jahre alt, über eben dieses zweite Zuhause, das Café Asyl in Erlangen und die Bedeutung von Ehrenamtlichen gesprochen. Aber auch, wie wichtig es ist, vertraute Freunde um sich zu haben und ein Ziel vor Augen. Hört selbst, wie gut es ihm gelungen ist, seine Ziele zu erreichen:

Und freut euch mit uns über die Nachricht von Mohamads persönlichem Happy End, die wir nach der Interviewaufnahme bekamen: er wird im nächsten Jahr Eda heiraten, die er im Café Asyl kennengelernt hat. Wir wünschen beiden von Herzen alles Gute für ihren weiteren gemeinsamen Weg.