Pädagogische Konzepte zur Bildung vor Ort

Auf dieser Seite finden Sie beispielhaft einige Konzepte zu unserer Arbeit. Die Texte sind bewusst einfach und kurz gehalten. Mehr Informationen erhalten Sie bei der jeweils verantwortlichen Studienleitung.

  • Eltern-Kind Gruppen
  • Religiöse Erwachsenenbildung
  • Bibelseminare
  • Musikgarten
  • Bastel- Handarbeits- und Werkkreise
  • Kirchenführungen und Kirchernführer*innen Ausbildung
  • Weltgebetstagsvorbereitung (Fortbildung)
  • Werkstatt Demokratie heute (politische Bildung)
  • Pflegende Angehörige – Gesprächskreis
  • Pilgern
  • meditative Formate
  • Tanzen und Tanzkultur
  • Seniorenkreise, 60+
  • Männerarbeit
  • Frauenarbeit, Frauenkreise
Eltern-Kind-Gruppen
keywork

Familienbildung – Eltern-Kind-Gruppen bei BildungEvangelisch im Dekanat Erlangen

Eltern-Kind-Gruppen sind ein elementarer Bestandteil der Familienbildung. Deshalb bietet BildungEvangelisch vor Ort (da wo die Menschen wohnen) in den Gemeinden Eltern-Kind-Gruppen nach dem pädagogischen Konzept der AEEB an:

Unsere Gruppen sind Orte des sozialen, emotionalen und kognitiven Lernens. Die Eltern setzen sich auseinander und befassen sich mit

  • Fragen der Erziehung allgemein (Entwicklung, Ernährung, Schlafrhythmus, Sauber werden, Geschwisterbeziehung, religiöse Erziehung, Konfliktbewältigung, Umgang mit Stress und Überforderung)
  • der Förderung ihres Kindes / ihrer Kinder (Sing-, Kreis- und Fingerspiele, gestalterische Arbeiten, pädagogisch wertvolles Spielzeug, Bilderbücher betrachten lernen, gesunde Ernährung, Gesundheitsfürsorge)
  • dem gesellschaftlichen Umfeld (Familie und Gesellschaft, Kinderbetreuung, Bildungs- und Erziehungsangebote).

Ziel ist es durch die Befassung mit den verschiedenen Themen die teilnehmenden Mütter und Väter in ihrer Elternrolle zu stärken, die Kommunikationsfähigkeit zu fördern und den begleitenden Kindern erweiterte Erfahrungen mit Gleichaltrigen zu ermöglichen, die wiederum in die Elternbildung eingebunden werden.

Religiöse Erwachsenenbildung
Spiritualität bei Bildung Evangelsich

Religiöse Bildung unterstützt den Menschen in seiner Offenheit für Fragen nach dem Sinn des Lebens und der Welt und dient damit seiner ganzheitlichen Entfaltung. Zugleich trägt sie zu einem verantwortungsbewussten Handeln der Menschen im gesellschaftlichen und politischen Kontext bei. Sie fördert die Werteentwicklung und stärkt die Verständigung der Religionen, Kulturen und Generationen. Damit ist sie ein wichtiger Baustein einer lebendi-gen Demokratie.

Religiöse Erwachsenenbildung erschließt die Inhalte und Praxis der Religion(en) mit dem Ziel, zur Selbstreflexion, -verantwortung und -bestimmung des Menschen anzuregen. Dabei ermöglicht sie den Erwerb von Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen im religiösen Bereich, fördert die Meinungsbildung und Entscheidungsfähigkeit und führt zum Abbau von Vorurteilen. Unabhängig von einer getroffenen Glaubensentscheidung befähigt sie dazu, Religion auch auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse kritisch zu reflektieren und ihre Inhalte in Bezug zur eigenen Lebenswelt zu setzen.

Unter Berücksichtigung von Didaktik und Methodik der Erwachsenenbildung thematisieren ihre Angebote Religion(en) und ihre Inhalte, ihre Praxis, ihre Symbolwelt und ihr Ethos. Der religiöse Bereich wird hierbei nicht als abgegrenzter Sektor verstanden, sondern er berührt in vielfacher Weise persönliche, gesellschaftliche, politische, sprachliche, gesundheitliche, kulturelle, wirtschaftliche und berufliche Fragen.

Bibelseminare – Vorträge zu biblischen Figuren und Bildern
Photo by <a href="/photographer/cnw-41349">Christie Thomas</a> from <a href="https://freeimages.com/">FreeImages</a>

Die Bibel mit den Schriften des Alten und Neuen Testaments ist das am häufigsten gedruckte und publizierte und in die meisten Sprachen übersetzte schriftliche Werk der Welt. Sie hat seit ihrer Entstehung großen Einfluss auf Kultur und Glauben, auf individuelles Handeln und geistesgeschichtliche Prozesse.

Insbesondere die Christinnen und Christen bewahren dieses Erbe durch ihren Glauben, ihre Kultur und Lebensweise und beschäftigen sich mit ihren Inhalten. Doch ohne die Kenntnis zentraler Inhalte sind auch viele kulturelle Besonderheiten und vielfältige Anspielungen in Literatur, Theater, Musik und bildender Kunst – eigentlich die ganze europäische Geistes- und Religionsgeschichte – nicht verständlich.

In Bibelseminaren und Vorträgen werden Texte präsentiert und in ihren zeit- und geistesgeschichtlichen Kontext gestellt. Hier geht es vor allem um mögliche Hilfestellungen für den Einzelnen und unterstützende, reflektierende Gespräche in der Gruppe. Auch Fragen nach konkreten gesellschaftlichen oder politischen Folgen und dem Einfluss des Einzelnen werden dabei ebenso diskutiert, wie das eigene Verhältnis zu den oftmals auch provokanten Inhalten. Zudem wird ein Bogen gezogen zu ähnlichen Aussagen anderer Religionen und der Philosophie.

Musikgarten – musikalische Früherziehung für Eltern mit ihren Kindern
Photo by <a href="/photographer/hortongroup-48378">Ned Horton</a> from <a href="https://freeimages.com/">FreeImages</a>

Der Musikgarten ist ein spielerischer Einstieg in die Welt der Musik, bei dem auf das Kind in seiner ganzheitlichen Spiel Welt eingegangen wird.
Kleine Kinder sind mit allen Sinnen offen, um sich und ihre Umwelt zu erforschen, Dieser kindliche Erfahrungsbereich wird bei der Auswahl der Lieder, Reime, Musizier- und Bewegungsstücke berücksichtigt und von den Leiter*innen kindgerecht umgesetzt.

Das Programm richtet sich nicht nur an die Kinder, sondern auch an ihre Eltern. Die Kinder lernen durch Hören, Nachahmen und aktives Tun: Musik macht Spaß. Für die Eltern bietet sich die Möglichkeit, mit musikalischen Kinderspielen vertraut zu werden und diese mit nach Hause zu nehmen. Es gibt keinen größeren Anreiz für kleine Kinder zu singen und zu musizieren, als wenn dies die Eltern mit ihnen in vertrauter familiärer Atmosphäre tun.

Hier verfolg der Musikgarten ein neues Konzept, indem er die Eltern aktiv begleitet. Der Musikgarten ist ein Angebot für Eltern mit Kindern von eineinhalb bis drei Jahren des Evangelischen Bildungswerks vor Ort.

Konzeption für Bastel- Handarbeits- und Werkkreise
Photo by <a href="/photographer/levents-56676">Levent Sadik Kucukdaban</a> from <a href="https://freeimages.com/">FreeImages</a>

Die regelmäßigen Bastel – Werk- und Handarbeitsgruppen sind Angebote zum Erlernen, Weitergeben und Pflegen verschiedener Handarbeitstechniken und Traditionen für kreativ Interessierte jeden Alters. Dabei steh der Wissensaustausch im Vordergrund.

Unter fachkundiger Anleitung werden adäquat neue Techniken erlernt und erweitert. Dabei wird altes, bewehrtes Wissen unter den Teilnehmenden weitergegeben und Traditionen erklärt. Die Kenntnisse über Materialien und ihre Verwendung werden im „Learning by Doing“ erfahren.

Kirchenführungen und Kirchernführer*innen Ausbildung
Gemeindestruktur und Ehrenamt

Kirchenpädagogik meint die Kunst, einen Kirchenraum mit seinen spirituellen und historischen Besonderheiten für interessierte Menschen zu erschließen. Kirchenpädagogik will Kirchenräume für Menschen öffnen und den Sinngehalt christlicher Kirchen mit Kopf, Herz und Hand erschließen und vermitteln, um so Inhalte des christlichen Glaubens bekannt zu machen und einen Zugang zu spirituellen Dimensionen zu ermöglichen. Mit ihren Ursprüngen in der religions- und kunstpädagogischen Praxis der Kinder- und Jugendarbeit hat sie mittlerweile auch einen ebenso festen Platz in der Erwachsenenbildung gewonnen.

Die Teilnehmer erlernen durch die Ausbildung (und im kleineren Umfang – während einer Führung) die historische und kulturelle Entwicklung der Kirche mit den Zahlen und Fakten. Darüber hinaus erfahren sie so die Kirchen- und Kunstgeschichtlichen Hinweise zu den Betrachtungen des Innenraums. Dabei sind die Kirchenführungen bewusst niedrigschwellig, um die Bedeutung der Kirche als Gottesdienst- und Versammlungsraum zu erklären und die christliche Symbolik der Ausstattung zu vermitteln. Kirchenführungen werden von ausgebildeten, zertifizierten Kirchenführerinnen durchgeführt, die im regelmäßigen Austausch stehen.

Weltgebetstagsvorbereitung (Fortbildung)

Die Vorbereitung auf den Weltgebetstag ist ein ökumenisches Fortbildungsangebot, dass den Teilnehmerinnen einen umfassenden Einblick in die gesellschaftspolitischen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebensverhältnisse der Frauen des Weltgebetstagslandes bietet. Durch die intensive Auseinandersetzung mit den Inhalten des Gottesdienstes werden eigene religiöse Prägungen reflektiert sowie neue theologische Impulse gegeben.

Werkstatt Demokratie heute (politische Bildung)
Photo by <a href="/photographer/weblody-47509">Elodie Seigneur</a> from <a href="https://freeimages.com/">FreeImages</a>

Demokratie begründet und prägt die moderne, aufgeklärte Gesellschaft. Derzeit scheint aber Demokratie an Kraft zu verlieren. Populismus und nationale Interessenpolitik werden stärker, Rechtsstaatlichkeit und die Verbindlichkeit der Menschenrechte werden ausgehöhlt, Ausgrenzungen und Gewaltbereitschaft lösen Solidargemeinschaften auf, die Schutzräume für den einzelnen werden kleiner. Kann dem Demokratie diesen Prozessen widerstehen – oder erleben wir derzeit europaweit oder gar weltweit einen Abschied von Demokratie? Wandel oder Wende in Sachen Demokratie? Werkstatt Demokratie greift diese Frage auf, sucht nach den Bruchlinien im traditionellen Verständnis von Gesellschaft und selbstkritisch nach Defiziten im demokratischen System – aber auch nach Perspektiven zur Weiterentwicklung von Demokratie.

Deshalb widmet sich der Diskussionskreis „Werkstatt Demokratie heute“ aktuellen gesellschaftspolitisch relevanten Fragen und Aushandlungsprozessen. In unterschiedlichen Formaten werden diese Diskussionen allen Interessierten öffentlich zugänglich gemacht. Damit leistet die politische Bildung einen Beitrag zu eine demokratischen Gesellschaft mit einem pluralistischen Meinungsbild.

Pflegende Angehörige – Austauschgruppe

Pflegende Angehörige sind ein elementarer Bestandteil des heutigen Betreuungs- und Pflegespektrums. Diese benötigen in ihrer kräftezehrenden Arbeit Unterstützung und Begleitung. Für diesen Personenkreis bietet BildungEvangelisch vor Ort die Gruppe an.

Die Gruppen-Treffen sind ein Ort des sozialen, emotionalen und praktischen Austausches. Dabei beraten sich die  Angehörigen gegenseitig und befassen sich mit folgenden Themen wie u.a.:

  • Fragen/Antworten zu Psychohygiene
  • Konfliktbewältigung, Umgang mit Stress und Überforderung
  • der Förderung ihres Pflegenden (u.a. Bewegungsübungen, Ernährung, Gesundheitsfürsorge)
  • dem gesellschaftlichen Umfeld (Familie und Gesellschaft, Pflege + Betreuung, Staatliche Mittel, Kuren).

Ziel ist es durch die Befassung mit den verschiedenen Themen die teilnehmenden „Pflegenden Angehörigen“ in ihrer Rolle zu stärken, sie zu stützen und zu fördern und den Kontakt zu Personen mit gleichen Erfahrungen zu ermöglichen.

Pilgern
Bild von guillermo gavilla auf Pixabay 

In der Auseinandersetzung mit der Natur den eigenen Lebensweg bzw. die Lebenssituation reflektieren

Pilgern heißt, sich unter fachkundiger Anleitung gemeinsam auf dem Weg zu machen, um eigene Lebensentwürfe zu reflektieren und Krisensituationen oder Lebenskrisen zu reflektieren. Es ist eine offene Veranstaltung für alle Interessierte.

Lernziele
Teilnehmende lernen, Krisen als Chancen zu begreifen.
Sie lernen (krisenhafte) Veränderungsprozesse wahrzunehmen, zu reflektieren und aktiv mitzugestalten.
Teilnehmende sollen in Bewegung kommen, Blockaden überwinden, Neues entdecken.
Sie lernen die Natur wertzuschätzen und als schützendeswertes Gut zu begreifen.

Methoden und Inhalte
Auf dem Weg werden Minivorträge gehalten und Impulse und Denkanstöße von qualifizierten Pilgerbegleiter*innen gesetzt.
Punktuell im Schweigen und vor allem im gemeinsamen vertraulichen Austausch in Kleingruppen und Reflexionsrunden werden diese angebotenen Inhalte auf das eigene Leben bezogen.

Die Natur bietet einen anregenden und zugleich beruhigenden Rahmen, um sich selbst als Teil des großen Ganzen zu erfahren und den Sinn für umweltbewusstes Leben zu schärfen. Sofern
sie religiös orientiert sind, können Teilnehmende zudem sich selbst als Geschöpf und Teil der Schöpfung erfahren, die es zu bewahren gilt.

Fazit
Somit werden die TN beim Pilgern ermutigt und befähigt, Blockaden zu überwinden, ihre (krisenhafte) Lebenssituation reflektiert wahrzunehmen, und aktiv zu gestalten. Der unmittelbare Umgang mit der Natur steigert das Umweltbewusstsein.

Meditative Formate
Bild von Ri Butov auf Pixabay

Wege zu Ruhe und Konzentration erlernen, um das Leben kraftvoll bewältigen und gestalten zu können

Meditation bedeutet, sich unter fachkundiger Anleitung gemeinsam mit Texten oder Symbolen auseinanderzusetzen, diese eingehend zu betrachten, ihre Bedeutung und Kernaussagen zu verinnerlichen und so zur eigenen Lebensführung in Beziehung zu setzen. Es ist eine offene Veranstaltung für alle Interessierten.

  • Lernziele
  • Teilnehmende lernen Meditationstechniken und zugrundeliegende Symbole und Texte kennen.
  • Sie lernen Wege kennen, zur Ruhe und Konzentration zu finden und aus dieser heraus in Bewegung zu kommen, Blockaden zu überwinden, Neues zu entdecken.
  • Sie lernen (krisenhafte) Veränderungsprozesse wahrzunehmen, zu reflektieren und aktiv mitzugestalten.
  • Methoden und Inhalte
  • Einführende Minivorträge, angeleitete Gesprächsrunden, gemeinsamer vertraulicher Austausch
  • Denkanstöße
  • Erlernen von alltagskompatiblen Körper- und Achtsamkeitsübungen
  • Angeleitete Betrachtung von Werken z.B. der verschiedenen bildenden Künste
  • Aktivierende Formen, z.B. Begehung eines öffentlichen Labyrinthes
  • Neuen Blick auf persönliche Situationen erschließen, z.B. Aufstellung mit Bezug auf Figuren aus religiösen Texten

Fazit
Somit werden die Teilnehmenden bei der Meditation ermutigt und befähigt, auf ein kraftspendendes Repertoire an Übungen und Haltungen zurückgreifen zu können und so belastende Alltags- und Lebenssituationen leichter bewältigen zu können.

Tanzkulturelle Aktivitäten – Volkstanz – Tanz in Gruppen
Bild von Richard Revel auf Pixabay 

„Jeder Mensch ist ein Tänzer“ (R. v. Laban) – Tanz als ästhetisch-expressives Bildungsmedium

Tanzen bietet eine nonverbale Darstellungs- und Ausdrucksform des Menschen, in deren Zentrum die subjektive ästhetische Inszenierung des Körpers und eine Formung der Bewegung in Raum und Zeit stehen. Die Erscheinungsformen sind geprägt von ihrem jeweiligen geschichtlichen und soziokulturellen Umfeld und die verschiedenen traditionellen Tanzformen und stilistischen Spielarten des zeitgenössischen Tanzes spiegeln ein jeweils eigenes Verständnis von Körperlichkeit und Bewegung wider. Verschiedene Tanzstile beinhalten und zeigen daher immer auch kollektive oder individuelle Wahrnehmungs- und Umgangsweisen mit dem Körper.

Lernziele, Methoden und Wirkung

  • Einführung und Einübung von Tanzschritten aus verschiedenen Generationen u. Traditionen
  • Erläuterungen von Themen, die in den Tänzen verarbeitet sind
  • Wiederholung und Festigung von bekannten Tänzen – “ Gehirntraining“
  • Stressabbau, über Bewegung zur inneren Ruhe kommen
  • Zeitgeist und Lebensgefühle verschiedener Generationen nachvollziehen
  • Reflexion der gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse für das eigene Leben
  • Austausch in der Gruppe

Qualitätssicherung

  • Regelmäßiges Feedback der Teilnehmer/innen
  • Regelmäßige Fortbildung der Referent/innen
  • Teilnahme des Leitungsteams an Austauschtreffen vom EBW Erlangen

Fazit
Tanzkünstlerische und tanzkulturelle Aktivitäten nehmen in jeder Altersstufe einen bedeutenden Platz in der individuellen Lebensgestaltung der Menschen ein. Vom Kindertanzkurs bis zum Bereich der Seniorenarbeit ist Tanzen mittlerweile fest etabliert. Bei älteren Generationen ergeben sich über die Aktivierung der Sinne durch Bewegung und Tanz oftmals auch noch gesundheitliche Vorteile und können Symptome wie geschwollene Knöchel, müde Beine entgegenwirken und nachlassende Kondition aufbauen. Außerdem wird körperliche Bewegung mittlerweile oftmals als Grundlage des Lernens aufgefasst. Lernen geschieht dabei durch individuelle Erfahrungen und durch die Gemeinschaft in der Gruppe.

Seniorenarbeit – Seniorenkreise
Bild von 👀 Mabel Amber, who will one day auf Pixabay

Seniorenkreise, Gemeindenachmittage, Altenkreis, Gruppe 60+ – unter ganz verschiedenen Namen treffen sich Seniorinnen und Senioren vor Ort. Teams aus ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden planen und gestalten ein inhaltliches Programm für die Nachmittage und Abende – orientiert an den Bedürfnissen und an die Möglichkeiten der Teilnehmenden: Gedächtnistraining, Seniorengymnastik, Aktivierung durch Musik, Vorträge zu medizinischen, theologischen, historischen, rechtlichen oder jahreszeitlichen Themen, Reiseberichte, Biographiearbeit etc. Der Austausch und die Begegnung in der Tischgemeinschaft ist dabei ein wichtiger Baustein des ganzheitlichen Ansatzes.

Lernziel/Bildungsziel

  • Lebensqualität im Alter erhalten und steigern durch Begegnung und Aktivierung
  • Information und Austausch zu wichtigen Themen z.B. aus der Medizin – Aktivierung der Sinne durch geeignete Methoden
  • Vermeidung von Vereinsamung durch Begegnung und Austausch

Inhalte + Methoden

  • Vorträge und Gespräche zu unterschiedlichen Themenbereichen
  • Aktivierende Methoden wie Seniorengymnastik, Tänze im Sitzen und Gedächtnistraining
  • Biografisches Arbeiten als Hilfe zur Lebensbewältigung
  • Anregung zu Austausch und Gespräch in gastfreundlicher Atmosphäre
  • Gemeinsames Erarbeiten der Themen kurz vor oder während der Bildungsangebote für Seniorinnen und Senioren, um auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden bewusst zu reagieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich selber als Wissens- und Kompetenzträger/innen, d.h. als Lehrende, einzubeziehen

Qualitätssicherung
Einsatz von qualifizierten Referenten und Referentinnen, Regelmäßige Reflexion im Leitungsteam und daraus resultierend Eingehen auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden (durch kurzfristige Programmplanung), Teilnahme des Leitungsteams an Fortbildungen und Austauschtreffen des Evang. Bildungswerkes

Fazit
Seniorengruppen sind ein wichtiger Baustein für die Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren.
Treffen und Austausch mit anderen, geistige Anregungen durch Themen und Methoden sowie motorische Aktivierung und die Gesellschaft mit anderen sind ein wesentliches Element für ein gelingendes Leben im Alter.

Männerarbeit
Bild von Szilárd Szabó auf Pixabay

Evangelische Männerarbeit gehört zu den Kernaufgaben unserer Kirche und ist ein elementarer Ausdruck kirchlichen Lebens. Sie nimmt Männer in ihrer Lebenswirklichkeit wahr und steht ihnen bei ihrer Suche nach Sinn, gelingendem Leben und glaubwürdigem männlichen Selbstverständnis zur Seite.

Themen der Männerarbeit können sein:

  • • Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • • Geschlechtergerechtigkeit und Dialog
  • • Männliche Identität und Gesellschaft
  • • Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Ökologie
  • • Spiritualität und Glauben
  • • Gemeinschaft erleben
  • … und vieles mehr!

Die Männerarbeit in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern

  • • fördert das Gespräch von Mann zu Mann
  • • gibt Hilfen zur Selbstorientierung
  • • unterstützt Sinnfindung in Beruf, Alltag und Familie
  • • eröffnet Räume zur Stärkung des christlichen Glaubens und der eigenen Spiritualität
  • • inspiriert Kirchengemeinden zu Männerthemen

Mehr zur Männerarbeit unter: https://www.maennerarbeit-bayern.de/

Arbeit mit Frauen, Frauenkreise
Bild von Nisha Gill auf Pixabay


Die Arbeit mit Frauen findet unter folgenden Bezeichnungen statt:
Frauen im Gespräch, Frauenkreis, Frauenabend, Frauentreff, offener Frauentreff, Frauenfrühstück, Frauencafe, und viele mehr…

Bei diesen Treffen kommen Frauen zusammen, unabhängig ihrer Nationalität, Konfession oder Alters und werden fachkundig und verantwortlich begleitet und angeleitet von einem festen Leitungsteam. Durch das Kennenlernen und der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten ergeben sich teilnehmerorientierte Lernangebote.

  • Lernziel/Bildungsziel
  • Stärken der Persönlichkeit: Wahrnehmung und Wertschätzung. Selbstreflektion auch der eigenen Lebenssituation. Stärkung der Resilienz.
  • Gemeinschaft erlebbar machen: Achtsame Kommunikation/Gesprächskultur, Förderung von Toleranz und Wertschätzung
  • Spiritualität in ihrer Vielfalt zulassen/fördern.
  • Aufgreifen aktueller teilnehmerorientierter Themen im Kontext Familie, Gesellschaft und Religion.
  • Inhalte + Methoden
  • Austausch, Vertrauen und Verständnis fördern: thematische Auseinandersetzung durch Gesprächseinheiten, Diskussion, Murmelgruppen u.a.
  • Aktivieren zur Reflexion, was nehme ich mit und was stärkt uns?: Gesprächseinheiten, Murmelgruppen u.a.
  • Wissensvermittlung: Impulsreferate, Workshop-Angebote, Filme mit Einführung und Filmnachgespräch, themenbezogene Führungen/Besichtigungen, Studienfahrt

Qualitätssicherung
Jährliche Bedarfsabfrage bei den Teilnehmerinnen nach Themenwünschen sowie Reflexion der Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Regelmäßiger Austausch im Leitungsteam: reflektieren und planen.

Fazit
Durch diese Treffen erleben Frauen in vorurteilsfreier, wertschätzender, Atmosphäre Begegnungen mit anderen. Die Teilnehmerinnen können aktiv und passiv ihr Wissen erweitern und erhalten Impulse zur Stärkung ihrer Persönlichkeit und Spiritualität und der eigenen Lebenssituation.

Mehr z.B. unter: https://www.efb-bayern.de/