„Die Salonmaler- der große Strom vor und neben den Impressionisten“
2. März 23: 19:00 Beginn, Einlass in das Meeting ab 18:30
Im 19. Jahrhundert galt der „Salon“ als Ausstellungsstätte der staatlichen Académie des Beaux Art als der Referenzpunkt des guten Geschmackes und der offiziellen Kunstästhetik. Wer dort reüssierte, hatte beste Startbedingungen im Kunstbetrieb. Diese Maler bedeuteten für die Neuerer, also die Impressionisten und ihre Anrainer, das Establishment, dessen Themen und Malweisen es zu überwinden galt. Die Bewertung hatte sich unterdessen völlig gewandelt- die durchaus tüchtigen, mitunter brillanten konservativen Autoren wanderten ins Depot, der Impressionismus ist everybody´s darling. Etwas verschämt kommen nun aber die oft sehr großformatigen Gemälde wieder ins Visier- im Musée d´Orsay stößt man gleich im Erdgeschoss auf sie. Die Inhalte sind obsolet, aber die Faktur ist feinstes Handwerk, manches Bild rührt sogar die Seele an und die große Pose hat mitunter auch ihre Berechtigung. Und wohnt etlichen Werken der anerkannten Heroen, eines Raffael, eines Correggio, eines Leonardo oder Murillo nicht auch eine Portion Sentimentalität, Pathos und Gefälligkeit inne ? Machen wir uns zu einer spannenden Entdeckungsreise auf, lüften wir den Vorhang des Verstaubten und genießen Liebreiz und Anmut.
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„Caspar David Friedrich, 1774 – 1840“
19. April 23 – Achtung Mittwoch!!!: 19:00 Beginn, Einlass in das Meeting ab 18:30
Aus Anlass einer Ausstellung, die zum Jahresende in Hamburg das Oeuvre des bedeutendsten romantischen Malers in Deutschland präsentiert, wollen auch wir sein Werk vorstellen. Es scheint Ihnen gewiss bekannt und sattsam behandelt. Sehen wir ihn vor dem geschichtlichen Hintergrund- Auflösung des Heiligen Römischen Reiches, Säkularisation, Napoleonische Zeit, Befreiungskriege-, und stellen wir ihn in Vergleich zu den Kollegen- Runge, Nazarener-, so eröffnen sich hinter der vordergründigen Mondscheinseligkeit und Nebelmelancholie, hinter den beschaulichen Landschaftsmotiven und den sinnenden Rückenfiguren, hinter den „Fensterbildern“ und Ruinen codierte Untertitel und mitunter politische Botschaften, die die Romantik aus dem Elfenbeinturm des Weltfernen mitten in das aktuelle Geschehen stellen.
Bitte hier anmelden: (Achtung – ausnahmsweise ein Mittwoch!)
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