Marilyn Monroe

Der Atem Gottes trocknet Dir den Nagellack

Das Projekt „Marilyn Monroe – Der Atem Gottes trocknet Dir den Nagellack“ hat als universitäres Seminar im Sommersemester 2011 begonnen und sich – dank Kulturfondsunterstützung – zu einem Großprojekt entwickelt, das mit Abbau der Ausstellung Ende März 2012 noch nicht zu Ende ist.

Das Seminar an der Universität Erlangen-Nürnberg
Wissenschaftliche Vorarbeit / Vorphase

Das Seminar im Rahmen der Christlichen Publizistik hatte drei Schwerpunkte:

  • Starkult im Kontext der Massenmedien – von MM bis DSDS;
  • gebrochene Biographie als gesellschaftlicher Indikator;
  • zivilreligiöse Implikationen massenmedialer Unterhaltungskultur.

Kick-Off-Veranstaltung und Fotoshooting – ab September 2011

Die Grundidee war, das Thema medial zu inszenieren. Dies gelang durch eine aufwändige öffentliche, medial inszenierte Kick-Off-Veranstaltung in Nürnberg. Inhaltlich wurde dies dadurch gefüllt, dass Studentinnen unter professioneller Anleitung als MM inszeniert wurden. Der entscheidende Punkt dabei war die Arbeit, Posen eines Stars zu reproduzieren – was muss geschehen (im Kopf, im Setting, in der Aufnahmetechnik), um wie gewünscht zu wirken.

Ideenwettbewerb Broken Dreams – ab Oktober 2011

Ein wesentliches Element des postmodernen Starkults war die öffentliche Inszenierung der gebrochenen Biografie. Dazu wurde ein Ideenwettbewerb entwickelt und über Facebook initiiert. Die Einsendungen wurden durch eine Jury bewertet und im Rahmen der Ausstellungseröffnung präsentiert.

Ausstellung – Januar 2012 bist März 2012

Herzstück des Projekts war die Ausstellung, mit ihren inhaltlichen Schwerpunkten und mit ausstellungsdidaktischen Methoden, entwickelt durch die Studierenden. Gleichzeitig wurde ein Konzept entwickelt, um Menschen in die Ausstellung einzuführen und sie durch die Ausstellung zu führen. Von besonderer Bedeutung war die Ausstellungsbroschüre, die auf höchstem Niveau die Inhalte der Ausstellung präsentierte. Die Ausstellungseröffnung hatte zum Ziel, ein MM-Feeling zu entwickeln. Es wurde ein Event, der gleichzeitig zu weiteren Führungen einlud. Die Presseberichterstattung war hervorragend und wurde teilweise auch durch Studierende mit verantwortet (es wurden Berichte geschrieben, Hörfunkbeiträge entwickelt etc). Aus den Vorstufen und der Ausstellungseröffnung entstand ein Videoclip, der zu einem wichtigen Teil der Ausstellungsführungen wurde.

Weitere Perspektiven

Es gibt bereits Anfragen, diese Ausstellung auch an anderen Orten zu zeigen, etwa in Schulen oder in öffentlichen Bildungseinrichtungen.

Erst als Kulturfondsprojekt ist das Projekt möglich geworden – wurde damit doch ein finanzieller Rahmen geschaffen und auch eine öffentliche Anerkennung ausgesprochen, die das Arbeitsfeld erschließen ließ. Durch die Mitwirkung der Studierenden wurde das Kulturfondsprojekt umgekehrt mit Leben gefüllt und auch verändert.