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Miss Americana – Taylor Swift

Taylor Swift als Stimme für Frauenrechte und Demokratie in den USA – Donnerstag 24. Oktober – 19.30 Uhr

Die 34-jährige Taylor Swift gilt als größter Popstar unserer Zeit. Die Begeisterung, die sie mit ihrer Musik entfacht, spielt sich in bislang unbekannten Größenordnungen ab. Kann die Sängerin, die sich für die Rechte von Frauen und gegen die Diskriminierung von Minderheiten einsetzt, eine entscheidende Rolle im US-Wahlkampf spielen? Und was erzählt uns das über die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in den USA?

  • Referent*in: Prof. Dr. Jörn Glasenapp, Lehrstuhl für Literatur und Medien, Otto-Friedrich-Universität Bamberg und Dr. Katharina Gerund, Amerikanistin, FAU Erlangen-Nürnberg
  • Moderation: Dr. Julia Illner, Leitung Bildung Evangelisch
  • Mit Live Musik von Dorothee Griehl, Sabine Betz-Ungerer, Gerd Krüger
  • am Do, 24.10. um 19:30 Uhr
  • Im KREUZ+QUER (Haus der Kirche in Erlangen)

Rückblick Studienreise Südschweden

Anfang August brach die 28 köpfige Reisegruppe zur 10 tägigen Studienreise nach Südschweden auf. Die bekannte Kunsthistorikerin Dr. Verena Friedrich von der Universität Würzburg zeigte den Reisenden auf dem Weg nach Stockholm viele interessante Kunst- und Kultur Sehenswürdigkeiten. Einen kleinen Einblick gewähren die Bilder.

Im nächsten Jahr geht es mit Verena Friedrich bereits Anfang April nach Holland. (Ausschreibung kommt im November) und im Oktober mit Katja Boampong-Brummer in die spanische Extremadura.

Tiefgang Evangelisch: „Herr Pfarrer, ich mag nicht mehr!“

Tiefgang Evangelisch: „Herr Pfarrer, ich mag nicht mehr!“

In der ersten Folge von Tiefgang Evangelisch trifft Dr. Julia Illner den Klinkseelsorger und Pfarrer Frank Nie. Auf dem Weg vom Erlanger Schlossplatz zur Villa an der Schwabach reden sie über den Arbeitsalltag der Klinikseelsorger, die Notwendigkeit von Kirche in der Klinik und den Wunsch mancher Patienten „Herr Pfarrer, ich mag nicht mehr!“. Frank Nie bezieht aufgrund seiner vielen Erfahrungen eine klare Position zum assistierten Suizid, über die Julia Illner mehr erfahren will. In diesem Video sehen Sie eine erste Einschätzung zum Thema.
Tiefgründigere Informationen und die Möglichkeit zum Mitdiskutieren haben Sie sowohl in Präsenz in der Villa an der Schwabach oder in der ZOOM Sitzung am 16. Oktober um 19.00 Uhr (Live-Übertragung). (Die Besucher sind nicht zu sehen.) Die Teilnahme ist kostenlos. https://tinyurl.com/TiefgangEvang

Wir berichten nur in Ausnahmefällen über das Thema Suizid, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben. Wenn Sie selbst depressiv sind, wenn Sie Suizid-Gedanken haben, dann kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge im Internet oder über die kostenlosen Hotlines 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 oder 116 123.

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ALLES WIRD GUT?!

Liebe Leser*innen,
Optimismus ist rar geworden. Gerade mal der deutsche Musiker Peter Fox singt: „Alle malen schwarz – ich seh´ die Zukunft pink“ – doch ist er damit nicht eher in der Minderheit? Düstere Zukunftsaussichten scheinen zu überwiegen, egal ob man ins Kino schaut oder in die Nachrichten. Und Untersuchungen zeigen: Auch die Jugend ist so pessimistisch wie lange nicht mehr. Und es stimmt ja: So manches gibt Anlass zur Sorge, es drängen Fragen um Frieden und Gerechtigkeit, wir sehen Gewalt wüten und Arten sterben. Unbedachter Optimismus nützt niemandem. Doch bleibt der Blick in die Zukunft ausschließlich schwarz umwölkt, hat leichtes Spiel, wer Hass und Angst predigt. Dann droht das Herz hart zu werden, und Geist, Hände und Mund still – das wäre dann wirklich düster.

„Siehe, ich schaffe Neues, jetzt sprießt es auf, erkennt ihr es nicht?“ (Jes 43, 19)
Mitten im Jetzt malt das biblische Versprechen eine positive Zukunft. Die nicht irgendwann ist, sondern bereits beginnt. Weil Gott uns mit allem ausstattet, was es braucht, um ihn hier und jetzt aufsprießen zu lassen: den pinken Schein in der Welt. Mitten hinein in alle Düsternis. Im Kleinen und im Großen. Gott selbst macht den Anfang. Da haben alle schlechte Karten, die durch Hass und Angst lähmen wollen. Alles wird gut, erkennt ihr es nicht? Auch in diesem Semester wollen wir wieder Neues entdecken und aufsprießen lassen, vielleicht sogar in Pink. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche, mit Jung und Alt, in Kirche und Welt, durch Kunst und Kultur, in Begegnungen und in der Stille.

Viel Entdecker-Freude wünscht Ihnen
Ihre
Julia Illner

Hier gibt es das Programm zum Download:

Heribert Prantl im Kreuz+Quer

75 Jahre Grundgesetz: Erlangen feiert lebendige Demokratie

Trotz unfreundlichen Wetters strömten am Freitagabend, dem 21. Juni 2024, zahlreiche Menschen ins KREUZ+QUER (Haus der Kirche in Erlangen). Der Katharinensaal platzte aus allen Nähten, so groß war der Andrang, um den renommierten Rechtswissenschaftler, Journalisten und Ehrendoktor der Theologie Erlangen, Prof. Dr. Dr. Heribert Prantl, zu hören.

Julia Illner mit Heribert Prantl und Elske Preuß

Prantl hielt anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Verfassung keine gewöhnliche Rede, sondern vielmehr eine leidenschaftliche Festrede, die die Zuhörer fesselte. Mit eindringlichen Worten betonte er die zentrale Bedeutung der Menschenwürde im Grundgesetz: „Der Schutz der Menschenwürde steht nicht im Konjunktiv, nicht für die einen oder die anderen, nicht unter Spezialvoraussetzungen von Wahlen oder anderem. Sie gelte für alle Menschen gleichermaßen und es sei die Pflicht aller Demokratinnen und Demokraten, sie zu verteidigen.“

Die Werkstatt Demokratie (v.l.) Elske Preuß, Gast Heribert Prantl, Alexandra Hiersemann, Michael Székely, Julia Illner (nicht im Bild Markus Hörath und Heiner Bielefeldt)


Der Abend bot einen Rückblick auf die Geschichte der Verfassung, von ihren Anfängen in der Nachkriegszeit in einer Gesellschaft, die der Politik und der Gleichberechtigung aller Menschen wenig abgewinnen konnte. Prantl zeigte auf, wie sich im Laufe der Jahre ein Wandel vollzog und die Bürgerinnen und Bürger der Republik eine wachsende Lust auf Demokratie entwickelten, nicht zuletzt dank der erlebten Rechtsstaatlichkeit und einer florierenden Wirtschaft. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – für viele in Deutschland wurde dies zu einem spürbaren Grundpfeiler, der Freiheit und Individualität garantiert.
Gleichzeitig beleuchtete der Festredner aber auch die Herausforderungen und Gefahren, denen unsere Verfassung heute ausgesetzt ist. Rechtsradikale Agitatoren und Parteien predigen Abschottung und Hass, und auch viele demokratische Institutionen geraten zunehmend unter Druck. Prantl machte deutlich, dass „die Verfassung ihren 75. Geburtstag nicht einfach so“ feiert, sondern dass es das Engagement aller Bürgerinnen und Bürger braucht, um sie mit Leben zu füllen.

https://goldsinger.de/


Genau dies gelang an diesem Abend im Kreuz & Quer auf eindrucksvolle Weise. Mit charmanter Musik des Vokalensemble „Goldsinger“ , Gesprächen und Begegnungen, organisiert von BildungEvangelisch, der KEB Erlangen, der vhs Erlangen und über 30 Kooperationspartnern aus Politik, Kultur und Gesellschaft, wurde das Jubiläum der Verfassung zu einem lebendigen Fest und starkem Signal für die Demokratie.

Bildvorschlag Daniel Reche auf Pixaby

Sommerprogramm 2024

Das neue Sommerprogramm von Bildung Evangelisch – Juli bis September 2024 – ist erschienen und kann hier bereits eingesehen werden. 16 verschieden Angebote für Reisefreunde, Kunstinteressierte, Tänzer*innen, Pileger*innen und Familien haben wir wieder für Sie zusammengestellt. Für die meisten Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich, die gerne per Telefon, per Mail oder online erfolgen kann. Wir wünschen einen erholsamen und lehrreichen Sommer!

Online-Anmeldung für diese Veranstaltungen und Tagesfahrten möglich:

Abnahme von Kirchenbindung und Religiosität in Deutschland

Abnahme von Kirchenbindung und Religiosität in Deutschland

Ergebnisse der KMU 6 und ihre Bedeutung für das Dekanat Erlangen

Die Ergebnisse der 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU 6) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zeichnen ein besorgniserregendes Bild: Kirchenbindung und Religiosität nehmen in Deutschland noch schneller ab als erwartet. Um die Bedeutung dieser Ergebnisse für das Dekanat Erlangen zu beleuchten und mögliche Handlungsoptionen zu diskutieren, veranstaltete BildungEvangelisch am 13. Mai 2024 einen Vortrag und Podiumsdiskussion mit Oberkirchenrat PD Dr. Georg Ratz.

(von links: Dekan Dr. Bernhard Petry, Prof. Dr. Ursula Roth, Alexandra Hiersemann, OKR Dr. Georg Raatz, Dr. Julia Illner) ©CK

In seinem Impulsvortrag stellte OKR Raatz zentrale Ergebnisse der KMU 6 vor, nicht ohne die Methodik der Studie kritisch zu hinterfragen. Der Rückgang der Kirchenmitgliedszahlen in Deutschland sind nicht so einfach zu stoppen, und Religiosität würde sich weiter ausdifferenzieren wie Herr Raatz betonte. Jedoch sei es wichtig festzuhalten, dass immer noch 20 Millionen Menschen in Deutschland einer Kirche angehören.

Die Studie weise zudem darauf hin, dass Erwartungen und Ansprüche der Kirchenmitglieder in Deutschland heute deutlich heterogener seien als früher. Diese Heterogenität müsse bei der Entwicklung neuer Angebote und Formate berücksichtigt werden, so Raatz. Die Kirche stehe heute im Wettbewerb mit einer Vielzahl von Freizeitangeboten und müsse sich daher als attraktiver Anbieter positionieren.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden die Ergebnisse der Kirchenmitgliedsschaftsuntersuchung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Als erste mögliche Schritte zur Bewältigung der Herausforderungen wurden genannt:

  • Kirchliche Räume als Ressource wieder entdecken: Das Raumerleben und die Atmosphäre von Kirchenräumen sind auch für Menschen attraktiv, die ansonsten den Bezug zur Kirche verloren haben.
  • Stärkung der Kirchenmusik: Kirchenmusik spricht viele Menschen auf affektiver Ebene an, und kann eine wichtige Rolle spielen, um Attraktivität und Akzeptanz kirchlicher Angebote zu steigern.
  • Engagement für gesellschaftliche Themen: Die Kirche sollte sich aktiv für gesellschaftliche Themen einsetzen und ihre Stimme in der Öffentlichkeit Gehör verschaffen.