Bild von Bruno auf Pixabay

Aus der Feder geflossen

Musikalische Sommerlesung am 27. August um 19.00 Uhr

Im Rahmen des Sommerprogramms von BildungEvangelisch lädt die Schreibwerkstatt ein zu einem sommerlichen Abend mit Musik unter dem Titel „Aus der Feder geflossen“ am Dienstag, den 27. August um 19.00 Uhr im Haus der Kirche Kreuz+Quer ein. Die Autorinnen Ruth Lenz-Tichai, Marina Niehoff und Lydia Wagener, die der Gruppe der „Marktschreiber*innen Landkreis Erlangen-Höchstadt“ angehören und für Bildung Evangelisch Erlangen regelmäßig Vor- und Nachmittage mit „kreativem Schreiben“ anbieten, stellen auch in diesem Jahr wieder Auszüge aus ihrem Schaffen vor.
Darüber hinaus haben sie diesmal auch die Teilnehmenden der Schreibwerkstatt eingeladen, sich mit dort entstandenen Texten an der Lesung zu beteiligen. So entstand ein buntes Potpourrie von Gedichten und Geschichten, welches die Vielfalt der kreativen Schreibarbeiten, die in den Kursen entstehen, widerspiegelt.
Musik von Franziska Schreiber am Cello und Leif Grahn am Klavier umrahmt die vorgetragenen Texte und rundet damit einen sicher für alle Gäste beschwingten Sommerabend ab.

Heribert Prantl im Kreuz+Quer

75 Jahre Grundgesetz: Erlangen feiert lebendige Demokratie

Trotz unfreundlichen Wetters strömten am Freitagabend, dem 21. Juni 2024, zahlreiche Menschen ins KREUZ+QUER (Haus der Kirche in Erlangen). Der Katharinensaal platzte aus allen Nähten, so groß war der Andrang, um den renommierten Rechtswissenschaftler, Journalisten und Ehrendoktor der Theologie Erlangen, Prof. Dr. Dr. Heribert Prantl, zu hören.

Julia Illner mit Heribert Prantl und Elske Preuß

Prantl hielt anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Verfassung keine gewöhnliche Rede, sondern vielmehr eine leidenschaftliche Festrede, die die Zuhörer fesselte. Mit eindringlichen Worten betonte er die zentrale Bedeutung der Menschenwürde im Grundgesetz: „Der Schutz der Menschenwürde steht nicht im Konjunktiv, nicht für die einen oder die anderen, nicht unter Spezialvoraussetzungen von Wahlen oder anderem. Sie gelte für alle Menschen gleichermaßen und es sei die Pflicht aller Demokratinnen und Demokraten, sie zu verteidigen.“

Die Werkstatt Demokratie (v.l.) Elske Preuß, Gast Heribert Prantl, Alexandra Hiersemann, Michael Székely, Julia Illner (nicht im Bild Markus Hörath und Heiner Bielefeldt)


Der Abend bot einen Rückblick auf die Geschichte der Verfassung, von ihren Anfängen in der Nachkriegszeit in einer Gesellschaft, die der Politik und der Gleichberechtigung aller Menschen wenig abgewinnen konnte. Prantl zeigte auf, wie sich im Laufe der Jahre ein Wandel vollzog und die Bürgerinnen und Bürger der Republik eine wachsende Lust auf Demokratie entwickelten, nicht zuletzt dank der erlebten Rechtsstaatlichkeit und einer florierenden Wirtschaft. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – für viele in Deutschland wurde dies zu einem spürbaren Grundpfeiler, der Freiheit und Individualität garantiert.
Gleichzeitig beleuchtete der Festredner aber auch die Herausforderungen und Gefahren, denen unsere Verfassung heute ausgesetzt ist. Rechtsradikale Agitatoren und Parteien predigen Abschottung und Hass, und auch viele demokratische Institutionen geraten zunehmend unter Druck. Prantl machte deutlich, dass „die Verfassung ihren 75. Geburtstag nicht einfach so“ feiert, sondern dass es das Engagement aller Bürgerinnen und Bürger braucht, um sie mit Leben zu füllen.

https://goldsinger.de/


Genau dies gelang an diesem Abend im Kreuz & Quer auf eindrucksvolle Weise. Mit charmanter Musik des Vokalensemble „Goldsinger“ , Gesprächen und Begegnungen, organisiert von BildungEvangelisch, der KEB Erlangen, der vhs Erlangen und über 30 Kooperationspartnern aus Politik, Kultur und Gesellschaft, wurde das Jubiläum der Verfassung zu einem lebendigen Fest und starkem Signal für die Demokratie.

Bildvorschlag Daniel Reche auf Pixaby

Sommerprogramm 2024

Das neue Sommerprogramm von Bildung Evangelisch – Juli bis September 2024 – ist erschienen und kann hier bereits eingesehen werden. 16 verschieden Angebote für Reisefreunde, Kunstinteressierte, Tänzer*innen, Pileger*innen und Familien haben wir wieder für Sie zusammengestellt. Für die meisten Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich, die gerne per Telefon, per Mail oder online erfolgen kann. Wir wünschen einen erholsamen und lehrreichen Sommer!

Online-Anmeldung für diese Veranstaltungen und Tagesfahrten möglich:

Abnahme von Kirchenbindung und Religiosität in Deutschland

Abnahme von Kirchenbindung und Religiosität in Deutschland

Ergebnisse der KMU 6 und ihre Bedeutung für das Dekanat Erlangen

Die Ergebnisse der 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU 6) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zeichnen ein besorgniserregendes Bild: Kirchenbindung und Religiosität nehmen in Deutschland noch schneller ab als erwartet. Um die Bedeutung dieser Ergebnisse für das Dekanat Erlangen zu beleuchten und mögliche Handlungsoptionen zu diskutieren, veranstaltete BildungEvangelisch am 13. Mai 2024 einen Vortrag und Podiumsdiskussion mit Oberkirchenrat PD Dr. Georg Ratz.

(von links: Dekan Dr. Bernhard Petry, Prof. Dr. Ursula Roth, Alexandra Hiersemann, OKR Dr. Georg Raatz, Dr. Julia Illner) ©CK

In seinem Impulsvortrag stellte OKR Raatz zentrale Ergebnisse der KMU 6 vor, nicht ohne die Methodik der Studie kritisch zu hinterfragen. Der Rückgang der Kirchenmitgliedszahlen in Deutschland sind nicht so einfach zu stoppen, und Religiosität würde sich weiter ausdifferenzieren wie Herr Raatz betonte. Jedoch sei es wichtig festzuhalten, dass immer noch 20 Millionen Menschen in Deutschland einer Kirche angehören.

Die Studie weise zudem darauf hin, dass Erwartungen und Ansprüche der Kirchenmitglieder in Deutschland heute deutlich heterogener seien als früher. Diese Heterogenität müsse bei der Entwicklung neuer Angebote und Formate berücksichtigt werden, so Raatz. Die Kirche stehe heute im Wettbewerb mit einer Vielzahl von Freizeitangeboten und müsse sich daher als attraktiver Anbieter positionieren.
In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden die Ergebnisse der Kirchenmitgliedsschaftsuntersuchung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Als erste mögliche Schritte zur Bewältigung der Herausforderungen wurden genannt:

  • Kirchliche Räume als Ressource wieder entdecken: Das Raumerleben und die Atmosphäre von Kirchenräumen sind auch für Menschen attraktiv, die ansonsten den Bezug zur Kirche verloren haben.
  • Stärkung der Kirchenmusik: Kirchenmusik spricht viele Menschen auf affektiver Ebene an, und kann eine wichtige Rolle spielen, um Attraktivität und Akzeptanz kirchlicher Angebote zu steigern.
  • Engagement für gesellschaftliche Themen: Die Kirche sollte sich aktiv für gesellschaftliche Themen einsetzen und ihre Stimme in der Öffentlichkeit Gehör verschaffen.
Kandidier für Kirche

Kandidier für Kirche

Im Jahr 2024 werden in ganz Bayern wieder neue Kirchenvorstände (KV) gewählt. Die KV´s sind die basisdemokratischen Gremien der Evang. Kirche in Bayern auf Gemeindeebene. Hier wird alles, was vor Ort wichtig ist, entschieden:

  • gibt es ein Gemeindefest, wenn ja wann?
  • um wieviel Uhr sind die Gottesdienste?
  • kann noch jemand für die Jugendarbeit / Kirchenmusik angestellt werden?

Warum sollte ich mich engagieren?

Die ehrenamtliche Arbeit als Kirchenvorständin / Kirchenvorstand ist für die Engagierten sinnvoll, erfreulich, ein Ausdruck von kirchlichem und sozialem Leben und vieles mehr… Aber das sehen Sie sich am Besten selbst an. Die Highlights hier in diesem kurze Clip. (weiter unten die ganzen Folgen)

Jochen Schleicher aus der Fränkischen Schweiz: „Ich kann mir für mich keine Tätigkeit vorstellen, die für mich mehr Sinn ergeben würde!“
Jutta Spitz aus Matthäus: „Menschen bitten mich um einen Segen oder ein Gebet“
Jens Klinge aus Bubenreuth: „das Wohl der Gemeinde vor Augen haben“
Beate Petersen von der Erlöserkirche: „aktiv für den Klimaschutz eintreten“
Christoph Lange von der Erlöserkirche: „neu hinzugezogen und herzlich Willkommen“
Kerstin Wolski aus Markus: „Jetzt ist die Zeit etwas zu bewegen“
Markus Wierny vom Dekanatsausschuss: „Ehrenamt mit dekanatsweiter Verantwortung“
Mathias Görtz aus Frauenaurach: „Krimi im Kirchenvorstand“
Sebastian Lange aus Erlangen-Bruck: „Jugend entscheidet mit!“
Dr. Martina Switalski aus Forth: „Mit Leib und Seele im Kirchenvorstand“
Von Kateryna Baiduzha - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=123579731

Kunst – und Kulturreise Südschweden

Rundreise nach Stockholm und zurück – mit Dr. Verena Friedrich

Die abwechslungsreiche Route führt entlang der reizvollen Küstenabschnitte von Skåne und durch das wald- und seenreichen Småland mit seinen kleinen roten Häuschen entlang des Weges.. Gemeinsam mit Dr. Verena Friedrich besuchen wir die Kunst- und Kulturstätten von z.B. Karlskrona (Weltkulturerbe), den Dom in Linköping, das Astrid-Lindgren Museum, die Altstadt von Stockholm und die Wasa, die Erlanger Partnerstadt Eskiltuna , Schloss Gripsholm und vieles mehr…

Sehr ausführliches Reiseprogramm mit Beschreibung der Sehenswürdigkeiten und Hotels unten zum Download. Rundreise mit dem Bus und Fähre. Übernachtung mit HP in Hotels auf dem Weg. Veranstalter ist Dr. Augustin Studienreisen GmbH.

  • Reiseinformation zum Download: KLICK
  • Anmeldung und Reisebestimmungen: KLICK
Katja Boampong-Brummer

Kunst mit Katja Boampong-Brummer (Kunstvorträge per ZOOM)

Terminübersicht – Beschreibung unten:

Bitte registrieren Sie sich für den Vortrag direkt über den farbig hinterlegten Link. Sie bekommen dann von dem System eine E-Mail mit den Einwahldaten zugesendet.

Hans Holbein der Jüngere ( 1497-1543 ) – ein Maler der „Geniegeneration“ am Beginn des 16. Jahrhunderts in Deutschland

Was für Italien Botticelli, Bellini, Leonardo, Michelangelo, Raffael bedeuten, das vertreten bei uns Altdorfer, Baldung Grien, Cranach d. Ä., Dürer, Grünewald und eben „unser“ Holbein ! Dessen Vater aus Augsburg dient der Ausstellung im Städel zum Anlass, den Übergang vom späten Mittelalter in die Renaissance zu verfolgen. Der Sohn erweitert das Spektrum enorm und profiliert sich insbesondere auf dem Gebiet des Porträts, in dem er in England als Hofmaler Meisterschaft erlangt. Wir können ob der Opulenz unseres Meisters nur Seitenblicke auf den emsigen Cranach werfen, den Überflieger Dürer mit der fulminanten Betonung der graphischen Künste , den expressiven Grünewald, den die reine Landschaftsmalerei etablierenden Altdorfer, aber damit doch ausreichend die immense Innovationskraft dieser Epoche illustrieren, die im Spannungsfeld zwischen den Leistungen der Italiener und der Flamen Anschluss gewinnt und eigene Akzente setzt. So mag der Vortrag auch eine Abrundung darstellen für jene, die den Weg nach Frankfurt ins Städel gefunden haben ( Ausstellung „Holbein und die Renaissance im Norden“ )

https://eu01web.zoom.us/meeting/register/u5wrdeytrD8sGdWM1Wbxvj3T4E1nHPtwdPZx